Experten aus Belarus informieren sich zu Fragen der Energie- und Rohstoffwirtschaft

09. Mai 2007, Freiberg            
 

Länger als geplant blieb die achtköpfige Delegation aus der weißrussischen Republik diesen 9. Mai in Freiberg zu Gast beim GKZ. In ansprechendem Ambiente in der Aula der Bergakademie Freiberg tauschten sich die Fach- und Führungskräfte aus der Akademie der Wissenschaften, Privatwirtschaft und hoher staatlicher Einrichtungen mit den im GKZ zusammengeschlossenen Mitgliedern intensiv aus.

Die Republik Belarus steht vor einem tiefgreifenden Wandel ihrer Energiepolitik und arbeitet an einer raschen Verwertung einheimischer Ressourcen. Stützt sich die einheimische Energieversorgung noch zum größten Teil auf dem umfangreichen Torfabbau (Torfbriketts), will der Staat nunmehr auch daran gehen, die großen Braunkohlevorkommen zu erschließen und petro-chemisch zu veredeln

Daher konzentrierten sich die halbtägigen Gespräche auf Fragen des Technologie- und Expertenaustausches sowie gemeinsamer Unternehmungen zur Bewertung und Erschließung von Braunkohlevorkommen, Potenziale der oberflächennahen und tiefen Geothermie, Geoinformatik, Ressourcenmanagement und Altlastenuntersuchung. Bereits in der Aus- und Weiterbildung soll die Kooperation beginnen, womit der Prorektor Außenbeziehungen der TU Bergakademie, Herr Prof. Breitkreuz, eine ganze Anzahl von Programmen erläutern und konkrete Angebote unterbreiten konnte. Mit der Vorstellung des Geokompetenzzentrum Freiberg durch den Geschäftsführer, Dr. Reimer, fand sich schließlich ein überzeugender Ansatz zu einer nachhaltigen Zusammenarbeit. Dr. Barth von BEAK Consultants GmbH, der souverän die Veranstaltung in russisch übersetzend moderierte, stellte erste Ansätze notwendiger Leistungen vor.

Über einen neu eingerichteten Arbeitskreis Belarus will das GKZ nunmehr in Zusammenarbeit mit den Delegierten sowie der Botschaft der Republik Belarus in Berlin einen ersten Interessenabgleich durchführen, um dann zielgerichtet die Spezialisten zusammenzuführen, um endlich der Einladung von Delegationsleiter, Dr. Lishtvan zu folgen, und den Besuch in Minsk zu erwidern.

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